Die Metallharmonie ist voll in Zirkuslaune! Die Vorbereitungen, die in der Küche bereits am Vormittag begonnen hatten, trugen massgeblich zur guten Stimmung bei. Die farbenfrohe Tischdekoration, die Originalplakate des Circus KNIE und all die bunten Luftballons, die den Saal schmücken, machen einfach gute Laune.

Gut gelaunt ist auch unser Publikum, welches, nachdem es gut gegessen hat, gespannt auf unsere Darbietungen wartet. Der Startpfiff ertönt und der Vorhang öffnet sich, um den Blick auf eine fröhliche Musikantenschar frei zu geben. Da tritt auch bereits der Zirkusdirektor Beat Sommer ins Rampenlicht. Sein roter Frack tanzt ihm um die Hüfte, als er den Besuchern das Abendprogramm schmackhaft macht und die Musikanten in allen Tönen lobt.

Wir starten mit dem Zirkus-Klassiker «Einzug der Gladiatoren», gefolgt von «Circus Scenes». Und nun kommt er, der berühmte Zirkus-Clown, den Lys Assia 1950 besungen hat. Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp – im Geiste sieht man den «grossen Kinstler» auf dem Seil auf- und abtanzen – «wie ist er herrlich anzuschau'n!»

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In wenigen Manegen ist der grosse, sensible Dickhäuter noch anzutreffen. Auch der Circus KNIE hat sich vor drei Jahren entschieden, seine Elefanten in Pension zu entlassen. Doch im Zirkuszelt der Metallharmonie tritt noch ein ganz junges, zartes Exemplar auf (Tierschützer bitte wegschauen). Mit unsicheren Schritten wackelt der drollige «Baby Elephant» komponiert von Henry Mancini über die Bühne.

Achtung! Jetzt wird´s aber spannend! Der Zirkusdirektor rät dem Publikum, Messer und Gabel wegzuschaffen, denn es könnte gefährlich werden. Jetzt kommt nämlich die Metallharmonie mit dem rassigen «Säbeltanz», und da weiss man nie, wie der Kampf ausgeht.

Glücklicherweise hat es weder Verletzte noch Tote gegeben und wir alle können die angekündigte Pause in Ruhe geniessen. Es riecht nach Popcorn, ganz Zirkus, eben. Die Leute decken sich mit Tombola-Losen ein, denn die im Foyer ausgestellten Preise können sich durchaus sehen lassen (1. Preis: ein Smartphone!!).

  

 

In der Zwischenzeit hat sich Musik-Clown Castolin auf der Bühne bereitgemacht. Unglaublich, wie dieser begnadete Künstler seine selbstgebauten Instrumente beherrscht. Da können wir nur neidisch sein.

Nun nimmt die Metallharmonie die Manege wieder ein. Nach den beiden Stücken «The Greatest Showmen» und «Artistenshow» steht wieder eine Tiernummer auf dem Programm: «Tiger Rag» und wer die Augen ein wenig zukneift, kann sehen, wie die asiatische Raubkatze mit flinken, kühnen Sätzen von Note zu Note und von Takt zu Takt springt. Ihre Leichtigkeit ist bewundernswert.

Was im Moulin Rouge in Paris zum Standardprogramm gehört, können unsere Besucher auch bei uns erleben: Den «Can Can», wo hübsche Tänzerinnen ihre langen Beine schwingen. Auch hier konnten wir leider keine lebhaften Ballerinas organisieren, aber wer die Fantasie arbeiten lässt, kommt voll auf seine Rechnung.

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Bei der nächsten und letzten Nummer «Marsch Konfetti» geht alles (bewusst) drunter und drüber: Nahezu 30 verschiedene Märsche und Melodien hat Xaver Lecheler in diesem witzigen Medley zusammengestellt. Im wilden Durcheinander werden diese von den einzelnen Registern vorgetragen. Im ganzen Stück besteht ""Uneinigkeit"" zwischen Dirigent und Orchester und die Musiker machen mit Ihrem Orchester-Chef was Sie wollen. Der Arme ist der Verzweiflung nahe und ist heilfroh, als das Stück endlich fertig ist. Während er sich verbeugt und den Applaus entgegennimmt, ertönen aus der Perkussionsecke dumpfe Paukentöne. Das Orchester stimmt kurz entschlossen mit ein und schon bald entsteht eine ausgelassene Oktoberfest-Stimmung inklusive Schenkelklopfen. Unserem Dirigenten treten Schweissperlen auf die Stirne und als seine Musikanten doch endlich Ruhe geben, ist er kurz vor einem (scheinbaren) Nervenzusammenbruch.

Dem grossen Applaus ist zu entnehmen, dass unser Zirkusprogramm beim Publikum Anklang gefunden hat. Das freut uns natürlich sehr und wir spielen sehr gerne ein weiteres Stück und als krönenden Abschluss den «Berner Marsch» (Standing ovations sind uns so sicher ?)

Wir bedanken uns bei unserem treuen Publikum aufs Herzlichste und freuen uns, wenn wir Sie bei einer unserer Platzkonzerte oder an unseren Weihnachtskonzerten wieder musikalisch verwöhnen dürfen.

Ein grosses Merci geht auch an unsere Mitglieder. Alle haben mit angepackt und somit zum reibungslosen Ablauf des Abends beigetragen.

 

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