Man unterscheidet Naturtrompeten (wie die Barocktrompete) von den Klappentrompeten und Ventiltrompeten. Ohne Zusatz ist heutzutage die letztere gemeint; es gibt sie mit Drehventilen (auch genannt: Zylinderventil, Zylinderdrehventil) oder Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt). Trompeten werden im Normalfall mit der linken Hand festgehalten, die drei mittleren Finger der rechten Hand betätigen die Ventildrücker. Bei Pumpventilen hält man die Ventilgehäuse etwa senkrecht, bei der Bauweise mit Drehventilen liegen die Ventilzüge etwa waagerecht.
Beide Varianten waren zum Ende des 19. Jahrhunderts praktikabel entwickelt. Während in der Kunstmusik in deutschsprachigen Ländern fast nur Trompeten mit Drehventilen (Deutsche Trompeten, abgebildet im Kasten rechts) gespielt werden, ist die Trompete mit Pumpventilen (französische Bauart) das Instrument in der Unterhaltungsmusik. Aus diesem Grund nennt man sie im deutschsprachigen Raum oft auch Jazztrompete, in den meisten anderen Ländern wird sie aber auch im Sinfonieorchester eingesetzt.
Schon die Ägypter vor 3500 Jahren spielten trompetenartige Instrumente (snb/sprich: scheneb) aus Metall, die gleiche Bauform dürfte auch die altjüdische Chazozra gehabt haben. Frühe Trompeten, wie die griechische Salpinx oder die römische "tuba" waren langgestreckt und ohne Windungen. Die Hakenform des römischen Lituus und des keltischen Karnyx entstanden vermutlich durch die Verbindung eines geraden Rohrs mit einem krummen Tierhorn als Schallbecher. In der Form eines großen G war das römische Cornu gewunden. Die immer paarweise verwendeten Luren der Germanen erhielten ihre Form wahrscheinlich durch die Nachahmung von Mammutstoßzähnen. Vorrangig verwendetes Material für antike Blechblasinstrumente war Bronze, die im Wachsausschmelzverfahren bearbeitet wurde.
Vom ausgehenden Mittelalter bis ins Barock galt die Trompete als Herrschaftssymbol. Trompeter waren hoch angesehene Beamte. Nur zu hohen kirchlichen Festen war es erlaubt, dass sie mit anderen Musikern zusammen zu anderen Zwecken spielten.
(Quelle: Wikipedia)